Mittwoch, 14. Januar 2009

Prohibition und Shaker

Als in Amerika die Prohibition Gesetz wurde, mussten die meisten Bars praktisch über Nacht schließen. Versammlungen und Teepartys schossen aus dem Boden wie Pilze und der Handel mit billigem, geschmmuggeltem Alkohol florierte.
Anfangs griff die örtliche Polizei noch durch, doch schlechte Beamtengehälter und gute Bezahlungen der Wirte sorgten dafür ,dass sich bald nur noch das FBI um die Prohibition scherte.
Um den Gebrauch von Alkohol so gut wie möglich zu vertuschen, bauten die Barleute Shaker, die nicht als solche erkennbar waren. Glocken, Leuchttürme und auch Autos und Flugzeuge standen Modell für viele Ideen.
Sogar Sahnespender (damals noch mit Handpumpe zum Druckaufbau) wurden umgebaut. Grüße an Firma ISI.
Nach dem Motto: "Bedarf entdeckt, Bedarf gedeckt" war es nur noch eine Frage der Zeit, dass die Industrie die Motive aufgriff und der Masse zugänglich machte.
Wer jetzt glaubt, dass die damals modernen "Kannen" ausgedient hatten und nicht wieder kamen, irrt.
Ständig entstanden neue Designs, die nur nicht mehr Cocktailshaker, sondern z.B. Beverageshaker hießen, jedoch den gleichen Zweck erfüllten.

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