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Freitag, 15. Oktober 2010

White Russian geschüttelt?

Eine Sache, die ich nie verstehen werde ist, dass bei der Beschreibung von Shakern immer der White Russian genannt wird.
So heißt es auch in diesem Blog, dass Cocktails mit Sahne oder Ei vorzugsweise geschüttelt werden sollen, um eine gute Vermischung der Zutagten zu garantieren.
Warum aber der White Russian? Klar, man kann im Shaker die Sahne aufschlagen und sie dann auf den Russian geben, aber mal ehrlich: Wer kann mir einen guten Grund nennen, aus dem WR einen toffee-farbenen Drink zu machen?
Ich glaube dieser Drink ist ein wunderbarer Indikator für "gelerntes" Barpersonal, der zeigt, ob man Drinks nebenbei herstellt, oder ob man sich mit dem Thema intensiv auseinandersetzt.
Wie seht ihr das?

Montag, 26. Januar 2009

Hamburgo

Diesen Cocktail brachte mein Vater von einer Exkursion nach Island mit. Siehe auch "Was persönliches" Sein Tutor, Herr Beckmann, hatte ihn entworfen, um sich und seinen Studenten einen schönen Abend zu bereiten.
Da das Rezept über 40 Jahre alt ist, sind die Markennamen leider nicht mehr vollständig.

4 cl Gin
4 cl Weinbrand (wahrscheinlich Remy Martin VSOP)
10 cl Orangensaft

Geschüttelt und auf Eis im Longdrink serviert.


Ich habe diesen Drink sehr oft in vielen verschiedenen Shakern zubereitet, aber nie hat er so geschmeckt, wie aus dem meines Opas...

Donnerstag, 22. Januar 2009

Was persönliches

Was mich erschreckt, ist die Ähnlichkeit von Stephen Visakay´s und meiner Ambition Shaker zu sammeln; denn:

Seit ich denken kann, stand im Wohnzimmer meiner Eltern eine Eckvitrine, in der meine Eltern Gläser aufbewahrten. Der obere Teil war verglast, der untere mit einer Holztür. Wir durften nie an diese Vitrine ran, aber immer wenn ich mal was raus holen durfte, stand da dieses Teil:

Ich wusste nicht, was es war, aber mein Vater sagte, es wäre ein "Scheker", der meinem Opa gehört hatte. Mein Opa war vor meiner Geburt gestorben und somit war der Shaker (wie ich später im Englischuntericht lernte), das Einzige, was ich von ihm kannte.
Als ich 15 oder 16 war, mixte mir mein Vater einen "Hamburgo", mit genau diesem Stück.
Er hatte diesen Cocktail auf einer Exkursion nach Island kennengelernt und bereitete ihn nur zu besonderen Anlässen zu. Ich war begeistert und kaufte mir einen 3teiligen Shaker von WMF, aus Edelstahl, aber das war nicht das Gleiche.
Ich habe noch viele andere Shaker von Freunden probiert, gerührt, geblendet und im Glas gebaut, aber es war nie DAS Ergebnis.
Als ich dann einige Shaker beisammen hatte und zum Barmixer ausgebildet war, schenkten mir meine Eltern zum 26. Geburtstag den Shaker meines Opas. Nun schmeckt mir der "Hamburgo" wieder und meine Shakersammlung hat ihr Herz gefunden.

Sonntag, 11. Januar 2009

Ein Zitat

Cocktails are no longer primarily about drink.
They are about style and athmosphere and social interaction.
-- Jill Spalding

Sonntag, 28. Dezember 2008

Manning Bowman Company


Bild: Cocktailshakers.com
Manning Bowman Co. gegründet 1849 in Cromwell, Connecticut, produzierte in erster Linie Emaille und versilberte Gegenstände die sie sehr gut an Hotels und Restaurants verkaufen konnten. Ab 1920 produzierten sie Elektroartikel und Cocktailshaker, die schnell als etwas Besonderes dieser Zeit galten.
Ihre Produkte standen in direkter Konkurrenz zur International Silver Co., doch anstatt sich zu bekämpfen, arbeitete man gemeinsam am Vorankommen, indem man sich mit Rohstoffen, Personal und auch mal Geld aushalf.
Am "Schwarzen Donnerstag" sah die Welt nicht mehr gut aus für Manning Bowman. Da sich keiner mehr den Luxus eines Shakers für 95 $ leisten konnte, mussten sie die Preise senken und ganze Sets für 7,50$ verkaufen.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde Manning an die Bersted Manufacturing Company in Chicago verkauft, die kurz darauf an McGraw-Edison verkauft wurde, die sich nun Toastmaster Inc. nannte und den Namen Manning Bowman Co. nicht mehr gebrauchte und 1980 als neue Firma Magic Chef erneut gegründet wurde.
Doch wie der Lauf der Geschichte zeigt, rächt sich vieles.
So fusionierte Magic Chef 1886 mit der Maytag Corp., die den Namen Toastmaster Inc. zwar besitzt, aber nicht nutzt.

Freitag, 12. Dezember 2008

Start des Shaker Blogs

Heute starte ich den Shaker Blog, in dem ich versuche, ein wenig über Shaker zu erzählen und zu erklären.
Cocktails wurden schon vor sehr langer Zeit hergestellt, doch geshaket wird erst seit im späten 19. Jahrhundert, als ein kluger Mann heraus fand, dass zwei verschieden große Tumbler in einander passen und man so ein wenig "Show" machen kann.
Später, gegen 1860, wurden die ersten industriell hergestellten Shaker verwendet. Sie bestanden wie die heutigen Boston Shaker aus zwei Teilen, zwei mal Glas, was sehr zerbrechlich war, oder wie heute, Glas und Metall.
Während der Prohibition (1919-1933) war der Verkauf und somit auch das Mischen von Alkohol verboten. Da viele Amerikaner aber nicht auf ihre Cocktails verzichten wollten, erfanden sie immer wieder neue Möglichkeiten ihre Shaker zu tarnen. Daher kommen viele tolle Formen, wie das Boston Lighthouse, Pinguine, Glocken oder Eisbären.
Zu diesen Formen kommen wir später.
Ich würde mich freuen, wenn Ihr meinen Blog ab und zu mal besucht und evtl. habt ihr ja auch das eine oder andere Thema, über das ihr etwas hören möchtet oder zu berichten habt. Schreibt mich an...