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Montag, 26. April 2010

LCM gewonnen hat...

Bastian Drews, der mit seinem Drink in Chrombechern überzeugen konnte. Rezeptur wird hier nicht verraten, nur so viel: es waren Tequila und 2 Bitters mit drin.
Was ich besonders gut fand: Bastian hatte, wie auch schon der Vorjahressieger Eyck Thormann, sich ein historisches Werkzeug mitgebracht. In diesem Fall handelte des sich um den Martini Pitcher von der International Silver Company, der wahrscheinlich aus dem "Tropicana-Hotel" in Las Vegas kommt.



Bastian Drews setzte sich damit vor Arne Wegscheider (2. Platz) und Jan Christopf Kohlhoff (3. Platz).

Die OBM gewann Marcel Baumann, nun schon zum dritten Mal in Folge, so, dass er nun den Wanderpokal für immer nach Hause nehmen darf.


Sehr lustige Idee: Cocktail gemixt in einer Weltkugel von Lee Hobbs (2. Platz OBM):

Sonntag, 28. Dezember 2008

Manning Bowman Company


Bild: Cocktailshakers.com
Manning Bowman Co. gegründet 1849 in Cromwell, Connecticut, produzierte in erster Linie Emaille und versilberte Gegenstände die sie sehr gut an Hotels und Restaurants verkaufen konnten. Ab 1920 produzierten sie Elektroartikel und Cocktailshaker, die schnell als etwas Besonderes dieser Zeit galten.
Ihre Produkte standen in direkter Konkurrenz zur International Silver Co., doch anstatt sich zu bekämpfen, arbeitete man gemeinsam am Vorankommen, indem man sich mit Rohstoffen, Personal und auch mal Geld aushalf.
Am "Schwarzen Donnerstag" sah die Welt nicht mehr gut aus für Manning Bowman. Da sich keiner mehr den Luxus eines Shakers für 95 $ leisten konnte, mussten sie die Preise senken und ganze Sets für 7,50$ verkaufen.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde Manning an die Bersted Manufacturing Company in Chicago verkauft, die kurz darauf an McGraw-Edison verkauft wurde, die sich nun Toastmaster Inc. nannte und den Namen Manning Bowman Co. nicht mehr gebrauchte und 1980 als neue Firma Magic Chef erneut gegründet wurde.
Doch wie der Lauf der Geschichte zeigt, rächt sich vieles.
So fusionierte Magic Chef 1886 mit der Maytag Corp., die den Namen Toastmaster Inc. zwar besitzt, aber nicht nutzt.

Montag, 15. Dezember 2008

"SILVER CITY"

Um das Jahr 1800 war der Ort Meriden in Connecticut für seine Hartzinnwaren bekannt, die auch als das Silber des kleinen Mannes galten. Die Abkehr von Holz- und Steinwaren war nun auch für kleinere Portemonaits möglich.

In 1852 schlossen sich 6 -7 Manufakturen als Meriden Britannia Company zusammen, zu der im Jahr 1862 die Firma Rogers Brothers, die als Pioniere im Versilbern galt, stieß und fusionierte.
Meriden Britannia und Rogers Bros.1847 waren bald weltbekannte Markennamen.

Bereits im Jahre 1868 gründeten Meriden und andere Silberschmiede die International Silver Company, ein Zusammenschluß ortsansässiger Silberschmiede, darunter Namen wie Derby Silver Plate Co., Wilcox Silver Plate Co., Meriden Silver Plate Co., Babour Silver Plate Co..
1920 war die ISC weltweit bekannt mit Büros in Canada, London, New York, Chicago, und Californien. Sie stellten eine großen Bandbreite von Cocktail-Sets ( Immer ein Shaker, ein Tablett und verschiedene Becher/Gläser) in den verschiedenen Designs her. Die sogenannten Mixer- oder Beverage-Sets wiesen häufig eine große Ähnlichkeit zu den damals gebrächlichen Tee-Sets auf, was sich erst änderte, als man Designer wie Lurelle Guild verpflichtete der für Wilcox Silver Plate Co. u.a. den weltberümten "SkyScraper" -Shaker herstellte. Um 1928 war die Blütezeit der ISC, Shaker in Form von Golfbags und des Lighthouse Shakers wurden gebaut und täuschten die Verfechter der Prohibition.
Nach dem Krieg in den 50er Jahren gab es Versuche mit Stahl, um eine kostengünstigere Produktion einzuleiten. Doch auch der Bau der damals modernsten Fabrik für Silber konnte nicht darüber hinweg täuschen, dass ausländische Anbieter günstiger waren als ISC.
1983 wurde der Markenname International Silver Company an eine Firma in Texas verkauft.
Heute hat Meriden seinen Glanz als Silver City verloren, doch die Namen der Geschäfte und Hotels erinnern an eine andere Zeit.