Zur Zeit gibt es scheinbar keine nennenswerten Museen in Deutschland, die sich dauerhaft mit Cocktailshakern auseinander setzen. Mit Ausnahme von vereinzelten Ausstellungen über die Gastronomie und die Bestecke, Teller und andere gastronomische Werkzeuge, die hier und da zeitweise zu sehen sind. Die meisten "Ausstellungen" finden in den Wohnungen von Sammlern oder in ihren Geschäften statt.
Hier in Hamburg stehen z.B. im Christiansen´s eine Menge Shaker, deren Katalogisierung sich lohnen würde. Auch an der hießigen Berufsschule für Gastronomie stehen ein paar nette, wenn auch nicht wirklich alte, Stücke.
In München hat Mauro Mahjoub in der Campari Academy einen Teil seiner, sehr umfangreichen, Sammlung ausgestellt. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
Jarred Brown, Kurator in der Exposition Universelle des Vins et Spiritueux hat dort eine kleine Auswahl an Shakern stehen.
In Salzburg hat die Mozart-Destillerie Salzburg zur Zeit eine Ausstellung mit Peter Weissneggers Cocktailshakern laufen und wer nach Amerika fliegt, sollte auf keinen Fall das "Museum of the American Cocktail" verpassen, in der alles über die Geschichte von Cocktails und Shaker zu sehen ist. Auch Sammler von anderen Barwerkzeugen oder alten Flaschen können sich hier einen neuen Überblick verschaffen.
In Australien haben wir noch die Sammlung der 1806er Bar. Dort ist eine sehr imposante Ausstellung zu bewundern. Bilder auch unter www.1806.com.au
Last, but not least, ist da noch das Cocktail Shaker Symposium, das jährlich bei "Tales of the Cocktail" stattfindet. Gut recherchierte Vorträge über kuriose Shaker von führenden Experten, wie Stephen Visakay oder Jim Walker, machen diese Veranstaltung zu einem MUSS auf dem Plan eines Sammlers.
2 weitere "Ausstellungen" möchte ich euch nicht vorenthalten:
1) Der "Shaker Shop" von Simon Khachadourian in London (Pullman Gallery) und
2) die weltgrößte Sammlung von Menükarten, die vom Hamburger Wolfgang Gross zusammengetragen wurde http://www.menu-archiv.com/.
Ich hoffe, dass ich euch ein paar neue Eindrücke aus dem Sammlerleben geben konnte und ihr das eine oder andere neue Reiseziel gefunden habt. Vielleicht läuft man sich in einer dieser Ausstellungen über den Weg.
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