Donnerstag, 3. September 2009

WMF - Die Fusion

Verschiedene Einkäufe von Firmen und Fabriken ließen die Firma wachsen und 1880 war es soweit: Straub& Sohn fusionierten mit ihrem stärksten Konkurrenten A.Ritter&Co zur Würtembergischen Metallwaren Fabrik AG.

Die Fusion der beiden Unternehmen wurde von der Würtembergischen Vereinsbank vorangetrieben, um die beiden, zur Zeit angeschlagenen, Unternehmen zu retten.
Nun begann der Aufschwung.
Zwischen 1880 und 1890 vervierfachten sich sowohl Umsatz, als auch Personal.
1983 wurde eine Glashütte mit Glasschleiferei gebaut, was Kosten reduzierte, da nun fast kein Glas mehr eingekauft werden musste.

Einige Neuerungen brachte WMF bald auch hervor.
Anstatt, wie damals üblich, reisende Vertreter für den Verkauf zu engagieren, mietete die WMF in größeren Städten Geschäfte an, in denen die WMF-Waren exklusiv verkauft wurden.
1886 wurde in Warschau (damals noch Russland) eine „Veredelungsfabrik“ eröffnet, da die Einfuhr von versilberter Ware besonders hoch versteuert wurde.

Um 1989 herum begann die Serienproduktion von versilbertem Besteck. Durch ein patentiertes Verfahren konnten nun stark beanspruchte Stellen stärker versilbert werden, so, dass Nachsilbern gar nicht oder nur sehr selten nötig war (schon mal einen runterpoloierten WMF-Shaker gesehen? Ich habe einen, aber der war ca. 60 Jahre im Dauergebrauch und hat noch viel Silber dran).
Das Besteck war schnell ein Verkaufsschlager und um 1920 wollte jeder „Würtembergische Bestecke“ haben.

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