Mittwoch, 9. September 2009

WMF - Nachkriegsjahre

Nach 1945, und der Kapitulation Deutschlands, musste die WMF fast wieder bei Null anfangen.
Die Werke waren zwar fast unversehrt, doch vom Herzstück des Vertriebs, den Filialen, waren 12 zerstört und 33 gingen durch Gebietsabtretungen an die Alliierten verloren. Des weiteren waren viele "hohe Tiere" wegen ihrer NS-Vergangenheit interniert und warteten auf Ihren Prozess. Auch die Demontage der Kriegsproduktion kostete wieder einiges.
Die Nachkriegsjahre waren Zeiten des Mangels und so wurde z.B. aus Flugzeugstahl (sehr hochwertig) Milchkannen und ähnliches hergestellt.
Ab 1948 setzte dann die Modernisierung ein und in den 50er Jahre wurde fast komplett auf die maschinelle Automatisierung umgestellt. Dies gestaltete sich wegen komplizierter Formen und einer großen Produktpalette als schwieriger als gedacht.
Auch das Filial-Geschäft wurde wieder ausgebaut und bald hatte WMF neue Filialen in Europa und Nord-Amerika.
Ab 1950 kam der Espresso nach Deutschland und WMF hatte bereits die passenden Kaffeemaschinen, die den hohen Wasserdampfdruck herstellen konnten.

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